Hemer - Einbrecher - Taschendiebe - "Hallo-Papa"-Trick

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Hemer - Einbrecher - Taschendiebe - "Hallo-Papa"-Trick
"Hallo Papa": Hinter dieser Ansprache per Messenger steckt ein Betrugsversuch!
PLZ
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Polizei Märkischer Kreis
Polizei Märkischer Kreis

Ein 44-jähriger Mann ist in der vergangenen Woche durch eine Zwischentür eines Hauses in eine Gaststätte eingebrochen. Er stahl diverse Lebensmittel und alkoholische Getränke sowie Geld aus einem Sparfach. Anwohner verdächtigten ihn. Als sie ihm am Sonntag trafen, holten sie die Polizei. Den Beamten gegenüber räumte der 44-Jährige den Einbruch ein. 

Rucksack beim Einkaufen gestohlen

Einer 81-jährigen Frau wurde am Samstagmittag in einem Discounter an der Elsa-Brandström-Straße der Rucksack gestohlen. Während des Einkaufs hatte sie die Tasche an den Einkaufswagen gehängt. Als sie Waren aus einem höheren Regal nahm, habe sie den Rucksack kurz nicht im Blick gehabt, erklärte sie später der Polizei. Sie vermutet, dass ein Unbekannter diesen Augenblick genutzt haben könnte, ihr den Rucksack zu stehlen. Darin steckten Bargeld, Uhr, Telefon und Medikamente. Die Polizei warnt weiter vor Taschendieben, die meist in Discountern nach ihren in der Regel älteren Opfern Ausschau halten. Deshalb sollten Geldbörsen möglichst dicht am Körper – zum Beispiel in Innentaschen – verwahrt werden. 

Lügengeschichte geglaubt und gezahlt

Ein 69-jähriger Hemeraner ist auf den „Hallo Mama/ Hallo Papa“-Trick hereingefallen und hat Geld an Betrüger überwiesen. Der Betrug lief nach dem üblichen Verfahren: Er bekam per Messenger eine Nachricht einer unbekannten Rufnummer. Der oder die Unbekannte erweckte den Eindruck, seine Tochter zu sein. Nach einem kurzen Smaltalk bat der Betrüger um eine Überweisung in vierstelliger Höhe. Angeblich funktioniere das Online-Banking der Tochter nicht. Der Vater glaubte der Lügengeschichte und überwies, was er konnte. Erst nach dem Absenden des Geldes überkamen ihn Zweifel. Als er mit der echten Tochter Kontakt aufnahm, bestätigte sich der Verdacht. Er erstattete Anzeige und will versuchen, dass seine Bank das Geld zurückbucht.

Die Polizei rät dringend, sich nicht auf anonyme Anrufe oder Nachrichten einzulassen. Die Täter gehen sehr geschickt vor und schaffen es im Dialog immer wieder, Vertrauen aufzubauen, so dass Ihnen die Opfer am Ende alles glauben. Deshalb sollten sich die Betroffenen vergewissern, dass tatsächlich der echte Sohn oder die echte Tochter am „anderen Ende“ sind. Die Täter erfinden meist eine Lügengeschichte, warum sie eine neue Telefonnummer haben: das Handy wurde mitgewaschen, ist verloren gegangen oder wurde gestohlen. Ein einfacher Anruf unter der angeblich nicht mehr gültigen Rufnummer dürfte die Betrüger oft bereits schnell entlarven. Ist keine Überprüfung möglich, muss die angeblich ganz eilige Überweisung eben doch ein paar Stunden warten – bis man den echten Angehörigen ans Telefon bekommt. (cris)

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