Interview mit dem neuen Minister des Innern Herbert Reul
Gebürtiger Rheinländer, überzeugter Europäer, neuer Innenminister. Eine große Aufgabe, auf die ich mich freue, die mich aber auch demütig macht. Passt das?
Es gibt tatsächlich thematisch Anknüpfungspunkte: Terrorismus, Schutz der Außengrenzen oder die Vorratsdatenspeicherung. Aber es ist doch klar, dass ich mich zunächst einarbeiten muss - zügig und gründlich. Dazu brauche ich das Wissen, die Erfahrung und die Hilfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in meinem Geschäftsbereich.
Dass wir gemeinsam viel für die Sicherheit der Menschen in NRW bewegen können. Es geht darum, den Neustart der Sicherheitspolitik in NRW zu gestalten. Politisch wird es einige dicke Bretter zu bohren geben. Deshalb ist es gut, einen Staatssekretär zu haben, der als Fachmann weit über die Grenzen der Polizei hinaus anerkannt und geschätzt ist.
Die NRW-Polizei leistet hervorragende Arbeit. Ich will dafür sorgen, dass sich die immer größer werdende Arbeitsbelastung künftig auf noch mehr Schultern verteilt. Deshalb werden wir die Neueinstellungen pro Jahr auf 2.300 erhöhen.
Es wird eine tiefgreifende Überprüfung der Sicherheitsarchitektur in NRW geben. Wir haben mit der Bosbach-Kommission in der Staatskanzlei ein Gremium mit sehr klugen und erfahrenen Fachleuten. Davon kann NRW nur profitieren.