Mit insgesamt bisher nur rund 20 bekannt gewordenen Fällen aus den Jahren 2023 und 2024 sind die Fallzahlen derzeit noch nicht besonders hoch. Doch der Schaden für den Einzelnen kann immens sein. Täterinnen und Täter agieren immer professioneller, sodass die gefälschten Mitteilungen zunehmend schwerer zu erkennen sind.
Um die Steuerbescheide als Fälschung zu identifizieren, gibt es jedoch zahlreiche hilfreiche Kriterien.
Falsche Kontonummern, nicht korrekte Kontaktdaten der Finanzbehörde oder fehlende Belehrungen können erste Hinweise geben
Ein erster Hinweis auf eine Fälschung können Angabe zu beispielsweise einer falschen Bankverbindung des Finanzamtes, die falsche Identifikations-/ und Steuernummer oder falsch bezeichnete Kontaktdaten der zuständigen Finanzbehörde sein. Auch werden für die Fake-Mitteilungen falsche Stempel oder unkorrekte Behördenbezeichnungen benutzt oder es fehlen die gesetzlich vorgeschriebenen Rechtsbehelfsbelehrungen bzw. Besteuerungsgrundlagen.
Auf Formfehler und Rechtschreibung achten
Auch formelle Fehler, sowie Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler sind noch ein wichtiger Hinweis, die für eine Fälschung sprechen.
Die persönliche Identifikationsnummer wird nur einmal zugewiesen
Im November 2024 wurden Steuerbescheide verschickt, die auf eine Änderung der Steueridentifikationsnummer hinweisen. Hier liegt ganz klar auf der Hand, dass es sich um Fälschungen handelt. Denn die persönliche Identifikationsnummer erhält jede Bürgerin und jeder Bürger nur einmal im Leben und ändert sich dann auch nicht mehr.
Weitere Informationen zu diesem Betrugsphänomen finden Sie in unserem Präventionstipps rechts zum Download,