Wie nicht anders zu erwarten, haben wir auch im Bereich der Verkehrsunfallstatik, nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen und normalen Verkehrsverhältnissen, in vielen Bereichen einen Anstieg der Zahlen zu verzeichnen.

Glücklicherweise liegt die Gesamtzahl unserer Verkehrsunfälle noch nicht wieder auf dem Niveau von 2019. Insgesamt hatten wir im Kreisgebiet im vergangenen Jahr 5380 Unfälle.

Sorge bereiten uns in diesem Bereich die Zielgruppe der Zweiradfahrenden.

Bereits in den vergangenen Jahren war eines unser Behördenziele die Unfälle mit schwer verletzten und getöteten Personen unter besonderer Berücksichtigung der besonders unfallbelasteten Zweiradfahrer zu bekämpfen denn, „wer alles schützen will schützt nichts“, so der Abteilungsleiter Polizei Thomas Eder.

Hier werden wir im kommenden Jahr erstmalig zwischen den motorisierten Zweiradfahrenden und den Rad- und Pedelecfahrenden unterscheiden und die unterschiedlichen Zielgruppen mit entsprechenden Aktionen sensibilisieren.

Die Anzahl der Verletzten bei Unfällen der motorisierten Zweiräder ist auf 107 Personen angestiegen (89 in 2021). Ein Motorradfahrer, ein Kleinkraftradfahrer und ein Speed-Pedelecfahrer, der auch in dieser Kategorie erfasst wird, sind tödlich (2 in 2020) verunfallt.

Bei den Unfällen Rad- und Pedelecfahrenden hatten wir mit insgesamt 365 Unfällen im vergangenen Jahr einen erneuten Anstieg von 24,6 Prozent zu verzeichnen. Ein Radfahrer, Pedelecfahrer und der Fahrer eines Elektrodreirads verstarben bei Unfällen. Insgesamt verletzten sich 99 Senioren, von denen 62 mit einem Pedelec unterwegs waren. Ein Senior erlitt tödliche Verletzungen.

Dieser Trend zu immer mehr verletzten Senioren als Rad- und Pedelecfahrende ist landesweit festzustellen.

Alle Zahlen finden sie unter den folgenden Link https://redaktion-coesfeld.polizei.nrw/sites/default/files/2023-03/grune-seiten.xlsx.pdf oder auf unserer Internetseite im Bereich der Verkehrsunfallstatistik.